Weltklimarat fordert konsequenteres Handeln beim Klimaschutz

5. April 2023

Vergangenen Monat veröffentlichte der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), auch bekannt als Weltklimarat, seinen 6. Sachstandsbericht. Der Rat wurde 1988 gegründet, um den Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Klimawandel zusammenzufassen, zu bewerten und die wissenschaftliche Grundlage für politische Entscheidungen zu bieten. Wir haben euch die wichtigsten Punkte des Sachstandsberichts zusammengefasst:

Der Klimawandel ist laut IPCC eindeutig durch menschliche Aktivitäten verursacht und wirkt sich bereits global auf viele Wetter- und Klimaextreme aus. Schon im letzten Jahr zeichnete sich die Erderwärmung durch einen Anstieg von Überschwemmungen und Dürreperioden deutlich ab. Multiple und gleichzeitig auftretende Gefahren werden durch jede Zunahme der globalen Erwärmung verstärkt, anhaltende Treibhausgasemissionen werden bereits in diesem oder nächsten Jahrzehnt zu einer globalen Erwärmung um 1,5 °C führen. 

Ab einer Erwärmung über diesen Schwellenwert steigt die Gefahr des Eintritts sogenannter Kipppunkte, welche die globale Erwärmung noch weiter irreversibel antreiben. Ein Beispiel für solche Kipppunkte sind die Permafrostböden in Arktis, Antarktis und der Hochgebirge, welche unter dem Eis insgesamt 1600 Gt CO² speichern – fast doppelt so viel wie sich in der gesamten Erdatmosphäre befindet. Sollte dieses Eis auftauen werden diese Gase freigesetzt, welche wiederrum die Erderwärmung verstärken.

Eine nachweisbare Verlangsamung der globalen Erwärmung kann aber durch eine sofortige und anhaltende Minderung der Treibhausgase innerhalb von etwa 20 Jahren erzielt werden, somit würden künftige Veränderungen begrenzt. Auch eine Limitierung der Erderwärmung unter das wichtige 1,5 °C-Ziel ist nach wie vor möglich.

Die projizierten Verluste und Schäden für Menschen und Ökosysteme können nur durch tiefgreifende, schnelle und anhaltende Minderungsmaßnahmen in Kombination mit einer beschleunigten Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen verringert werden und bedeuten gleichzeitig viele positive Nebeneffekte, insbesondere für die Luftqualität und Gesundheit. Diese schnelle und weitreichende Anpassung ist notwendig um die Emissionen tiefgreifend und anhaltend zu reduzieren und somit eine nachhaltige globale Zukunft zu sichern. 

Lasst uns gemeinsam alles uns Mögliche für eine klimaneutrale Welt tun, die auch den jungen Menschen und vielen kommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglicht!

Es berichteten: Celina & Justin