Umsetzung des Schwamm-Stadt-Konzepts bei kommunalen Tiefbauvorhaben

Grüne fordern heute an Morgen denken.

21. Januar 2022

Wir bitten die Verwaltung um Auskunft, inwieweit die geplanten Tiefbaumaßnahmen der Stadt Moers als Schwammstadt-Projekt(e) in enger Abstimmung/Begleitung mit der für den Tiefbau verantwortlichen Tochter ENNI umgesetzt werden können.

Begründung:

In Anbetracht der zu erwartenden klimatischen Veränderungen der kommenden Jahrzehnte, sieht die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen das dringende Erfordernis, im Rahmen der Katastrophenvorsorge und Vermeidung der urbanen Hitzeinseln Maßnahmen zur Flächenentsiegelung und natürlicher Regenwasserableitung/-speicherung anzuwenden und die Verfügbarkeit des Wassers für eine vitale leistungsfähige Grüne Infrastruktur, Stichwort Stadtbäume, in Dürrephasen vorzuhalten. 

Das Konzept der Schwammstadt eignet sich hierzu ideal, um den Auswirkungen von langen Hitzeperioden und/oder kurzzeitigen Starkregenereignissen entgegenzuwirken. Durch das Imitieren des natürlichen Wasserkreislaufs (anstelle eines geschlossenen Kanalsystems) wird bspw. die lokale Verdunstung gefördert und führt vor Ort zu der sog. Verdunstungskühlung. Dies kann bei Straßenbaumaßnahmen durch die bauliche Berücksichtigung von Rigolen oder Tiefbeeten erzielt werden. 

Positiver Nebeneffekt dieser Maßnahmen ist zudem auch die Minimierung Bewirtschaftungs-aufwandes des Kanalsystems.