Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

27. Januar 2022

Anlässlich des Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, der am 03.01.1996 durch den damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum Gedenktag erklärt wurde, gedenken wir in der BRD alljährlich an diesem Tag der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes und der Millionen Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden.


Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte.

Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen.
Es ist deshalb wichtig, weiterhin eine Form des Erinnerns zu bewahren, die für die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.


Mit der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. (GCJZ)“ in Moers hat das Sprecherteam des OV Moers von Bündnis 90 / Die Grünen bereits im vergangenen Jahr Kontakt aufgenommen und unterstützt die Aktivitäten der GCJZ.
 

Dem Aufruf der GCJZ, am Jahrestag des 27. Januars die in Moers vorhandenen 121 Stolpersteine zu reinigen, ist natürlich das Sprechteam von Bündnis 90 / Die Grünen, Jan Pütter und Monika Heiming, gefolgt und hat sich beteiligt: 3 Stolpersteine der Familie Kaufmann, die in der Repelener Straße 2 (direkt neben der Einfahrt zum Parkplatz bei Eschler) wohnten, wurden bis „in die Fugen“ – siehe Zahnbürste(!) – gereinigt und poliert. Während der Reinigungsaktion kam es auch Kontakt zu vorbei laufenden Passanten, die besorgt fragten „Sind wieder Stolpersteine beschmiert worden?“ oder die ihre Anerkennung und ihren Dank für die Aktion aussprachen.

Gedenken wir heute Mathilde Kaufmann, gestorben 1944 im Konzentrationslager Ausschwitz, ihren beiden Brüdern Ernst und Karl, die beide trotz Flucht in die Niederlande dort auf unerklärliche Weise ihren viel zu frühen Tod fanden.