Ein besonderer Höhepunkt der diesjährigen Demokratiekonferenz in Moers war der feierliche Abschluss des Bürger:innenrates und die Übergabe des gemeinsam erarbeiteten Gutachtens an die Bürgermeisterin. Vier intensive Tage lang haben engagierte Moerser:innen miteinander diskutiert, abgewogen und konkrete Empfehlungen zur Zukunft der Beteiligung in unserer Stadt entwickelt. Das Ergebnis ist ein fundiertes Gutachten, das zeigt, wie lebendige Demokratie vor Ort funktionieren kann, wenn man den Menschen Raum, Zeit und Vertrauen gibt.
Der Bürger:innenrat ist ein Meilenstein für Moers. Möglich wurde er durch eine außergewöhnlich hohe Beteiligungsbereitschaft aus der Bürgerschaft. Alle Teilnehmenden haben sich bewusst Zeit genommen, teils auch mit ihren Arbeitgeber:innen Freistellungen organisiert, um aktiv an diesem demokratischen Prozess mitzuwirken. Dieses Engagement ist alles andere als selbstverständlich und verdient große Anerkennung.
„Was hier geleistet wurde, ist beeindruckend. Bürger:innen aus ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten haben sich vier Tage lang intensiv eingebracht, verantwortungsvoll diskutiert und gemeinsam tragfähige Empfehlungen entwickelt. Das zeigt, wie viel demokratisches Potenzial in unserer Stadt steckt“, erklärt Celina Mara Damschen, Mitglied im Moerser Stadtrat für die Grünen.
Die Einrichtung des Bürger:innenrates war kein Selbstläufer. Der Wunsch nach mehr direkter Beteiligung wurde aus der Bürgerschaft heraus angestoßen und über einen längeren politischen Prozess hinweg vorangebracht. Die Grünen in Moers haben dieses Anliegen von Beginn an ausdrücklich unterstützt und sich auf politischer Ebene konsequent für die Umsetzung eingesetzt. Der nun vorliegende Abschluss zeigt, dass sich dieser Weg gelohnt hat.
„Der Bürger:innenrat ist ein starkes Beispiel dafür, dass Demokratie mehr ist als Wahlen und formale Beschlüsse. Er zeigt, dass Menschen Lust haben, sich einzubringen, wenn man sie ernst nimmt. Für uns Grüne ist klar: Solche Formate machen unsere Stadtgesellschaft stärker und unsere Demokratie besser“, betont Christian Hommel, Ratsmitglied der Grünen in Moers.
Bei der Übergabe des Gutachtens wurde deutlich: Alle beteiligten Bürger:innen gehen positiv aus dieser Erfahrung heraus. Viele von ihnen sind sich einig, sich auch künftig politisch und gesellschaftlich weiter zu engagieren. Damit wirkt der Bürger:innenrat weit über die Konferenz hinaus, als Impuls für langfristige Beteiligung und demokratischer Arbeit.
Die Übergabeveranstaltung in der diesjährigen Demokratiekonferenz macht deutlich: Beteiligungsformate wie der Bürger:innenrat sind wichtig, nachhaltig und zukunftsweisend für Moers. Sie zeigen zugleich, dass Demokratie ein stetiger, arbeitsintensiver Prozess ist, getragen von Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Genau das ist gelebte Demokratie.
Auch das Ergebnis selbst kann sich sehen lassen: Das erarbeitete Gutachten ist ein praxisnaher Leitfaden für Verwaltung und Politik, um die Moerser Bürgerschaft künftig noch stärker und verbindlicher in Prozesse und Entscheidungsfindungen einzubinden. Nun kommt es darauf an, die gemeinsam entwickelten Empfehlungen nicht in der Schublade verschwinden zu lassen, sondern sie konsequent in das tägliche Verwaltungshandeln und die politische Arbeit zu überführen.
