Aufgabenwahrnehmung und der Ressourcenauswirkung der trägerunabhängigen Pflegeberatung

Antrag Koop-Bündnis

17. Februar 2021

Mit Beschluss vom 17.12.2020 hat der Kreistag die Kreisverwaltung mit der Prüfung zur möglichen Neukonzeption der Aufgabenwahrnehmung und der Ressourcenauswirkung der trägerunabhängigen Pflegeberatung im Kreis Wesel beauftragt. Das Konzept soll im 1. Sitzungslauf 2021 vorgelegt werden.

Wir sind überzeugt, dass eine lokale, trägerunabhängige Beratungsmöglichkeit im städtischen Raum wichtig ist und stellen uns entschieden gegen Überlegungen, die Pflegeberatung in Moers nicht mehr fortzuführen und stattdessen zentral bei der Kreisverwaltung Wesel anzusiedeln.

Die seit vielen Jahren etablierte und erfolgreiche Beratung für die ratsuchenden Moerser Bürgerinnen und Bürger ist aus unserer Sicht auch in Zukunft vor Ort zu sichern. Für uns ist nicht nachvollziehbar, wie es zu der Einschätzung der CDU-Kreistagsfraktion kommen konnte, der Kreis habe mit der Zentralisierung bessere Einflussmöglichkeiten auf die Gestaltung der Beratung. Unserer Kenntnis nach arbeiten Kreis-und Stadtverwaltung in diesem Feld seit jeher einvernehmlich und auf Augenhöhe erfolgreich zusammen.

Wir fordern Sie deshalb auf, die trägerunabhängige Pflegeberatung in der Stadt Moers weiterhin durch eine ortsansässige Stelle zu gewährleisten. Dafür muss ein angemessener Personalkostenzuschuss durch den Kreis wie bisher sichergestellt sein. 

Da die Moerser Pflegeberatungsstelle nach unserer Information ab dem 01.04.2021 bis zum Abschluss des Prüfungsprozesses vakant bleibt, fordern wir die Stadtverwaltung nachdrücklich auf, sich beim Kreis Wesel mit Nachdruck für eine zeitnahe Neubesetzung der Position in Moers einzusetzen.